DAS FESTIVAL DER MEINUNGSVERSCHIEDENHEIT – 24. AUGUST
EIN NACHMITTAG FÜR DEN PERSÖNLICHEN AUSTAUSCH ZU THEMEN, WELCHE DIE BÜRGERINNEN UND BÜRGER DER STADT CHEMNITZ DERZEIT BEWEGEN
Mit dem Dialogformat „Sehe ich anders …“ möchte die C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH in Kooperation mit der Stadt Chemnitz, der Professur Allgemeine und Biopsychologie der Technischen Universität Chemnitz und dem in Dresden ansässigen Institut B3 e.V. eine Plattform für den persönlichen Austausch zu Themen bieten, welche die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Chemnitz derzeit bewegen. Am 24. August 2019 in der Zeit von 14:30 bis 17:30 Uhr werden Interessierte im Stadthallenpark die Möglichkeit haben, an ca. 40 Tischen miteinander ins Gespräch zu kommen. „Ziel ist ein ehrlicher Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher Meinungen, Ansichten und Herkunft.“ bringt Initiator und Veranstalter Dr. Ralf Schulze von der C³ GmbH die Kernidee der Veranstaltung auf den Punkt. Daraus ergibt sich die Chance, sich bewusst mit Menschen auszutauschen, mit denen man im persönlichen oder beruflichen Umfeld sonst nicht zusammentrifft. Das Format soll ein Versuch sein, die Mauern innerhalb der Stadt zu überwinden; durch Zuhören und Verstehen. Die Professur Allgemeine und Biopsychologie der TU Chemnitz schult für dieses neue Veranstaltungsformat sogenannte „Tischmoderatoren“, welche die Gesprächsrunden leiten werden. „Unter den Moderatoren finden sich bisher etwa 30 Studierende, hinzu kommen Vertreterinnen und Vertreter mehrerer städtischer Vereine und Institutionen“, berichtet Annett Meylan, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur.
Die Ergebnisse dieses Nachmittages fließen in die Weiterentwicklung der „Chemnitz-Strategie“ ein – dem gesamtstädtischen Leitbild der Stadt. Die „Chemnitz-Strategie“ entsteht aus einem intensiven, kritischen Dialog zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadtpolitik und Verwaltung. Leitfragen des Prozesses sind: Wie wollen wir zukünftig in der Stadt zusammenleben? Was sind die Schlüsselthemen, die für die nächsten 20 bis 25 Jahre die Chemnitzer Stadtentwicklung prägen werden? Auf welche großen Fragen für Chemnitz sollten wir bis 2040 eine Antwort gefunden haben? Mit dem geplanten Dialogformat beteiligen sich die Initiatorinnen und Initiatoren an der Stadtanalyse und dokumentieren die Themen und Fragestellungen der Bürgerinnen und Bürger. Dabei werden auch die aufgeworfenen Fragen aus der Auftaktveranstaltung Ende März aufgegriffen, um den roten Diskussionsfaden über Werte des Zusammenlebens in der Stadtgesellschaft „veranstaltungsübergreifend” weiterzuführen. Die wissenschaftliche Auswertung der Dialogveranstaltung übernimmt federführend die Professur Allgemeine und Biopsychologie.