Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

5. Sinfoniekonzert der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz

8. Januar 2020 @ 19:00

BRAHMS | TSCHAIKOWSKY | RACHMANINOW

Solist: Valeriy Sokolov, Dirigent: Ramón Tebar

Johannes Brahms
Akademische Festouvertüre c-Moll op. 80

Peter Tschaikowsky
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35

Sergej Rachmaninow
Sinfonische Tänze op. 45

Der spanische Pianist und Dirigent Ramón Tebar, u. a. Artistic Director der Opera Naples in Florida und gefragter Gastdirigent der großen Opern- und Konzerthäuser der USA und Spaniens, übernimmt die Leitung dieses romantischen Sinfoniekonzerts. Johannes Brahms äußerte über seine beiden Ouvertüren Opus 80 und 81: “Die eine lacht, die andere weint.” Seine im Sommer 1880 in Bad Ischl komponierte Akademische Festouvertüre op. 80, von Burschenliedern durchdrungen, ist die Lachende. Im Januar 1881 dirigierte Brahms die Uraufführung in der Universität von Breslau. Drei Jahre zuvor komponierte Peter Tschaikowsky im Herbst am Genfer See sein Violinkonzert D-Dur. Die Komposition ist derart anspruchsvoll, dass der für die Uraufführung vorgesehene Geiger ihr nicht gewachsen war. Erst dreieinhalb Jahre später erklang das innige wie temperamentvolle Werk in Wien mit Adolf Brodski, der es auch 1882 erstmals in Moskau aufführte. In Chemnitz gestaltet der in der Ukraine geborene und in England lebende Geigenvirtuose Valeriy Sokolov das Solokonzert.

Sergej Rachmaninow komponierte die drei Sinfonischen Tänze op. 45 im Sommer 1940 zuhause auf Long Island. In sein letztes großes Orchesterwerk, das eher einer Sinfonie als Tänzen ähnelt, webte er Reminiszenzen an seine Frühwerke ein. Der erste Satz greift das Hauptthema seiner ersten Sinfonie auf, der dritte Satz eine auch in der “Toteninsel” verwendete, dem gregorianischen “Dies irae” ähnelnde Melodie, während im Mittelsatz, einem melancholisch-makabren Walzer, russische Volksweisen anklingen. Auch im US-amerikanischen Exil, wohin er bereits 1917 geflohen war, beschäftigten ihn der Verlust seiner zurückgelassenen Heimat und das Wüten des Zweiten Weltkriegs.